Warum ist die Schweiz führend in Bezug auf Innovationen?

Datum des Posts: 18 March 2021

Die Schweiz ist erneut zum innovativsten Land der Welt gekürt worden und hat diesen Titel bereits zum neunten Mal in Folge erhalten. Der jährliche Global- Innovations-Index bewertet 129 Länder weltweit auf der Grundlage von 80 Parametern, darunter das regulatorische Umfeld, die Bruttoausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die Konzeption mobiler Apps, und bietet so einen sehr umfassenden Überblick darüber, welche Länder Innovationen fördern. Und da Innovation eine der wichtigsten Antriebskräfte für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand ist, liegt es im besten Interesse eines jeden Landes, sich um ständige Veränderung und technologischen Wandel zu bemühen. Hier nun einige der Gründe, warum die Schweiz immer wieder einen Spitzenplatz belegt: 


Erfindungen im Laufe der Geschichte 


Die Schweiz hat die meisten Patentanmeldungen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl in ganz Europa. Dies ist weitgehend den dominierenden Sektoren Pharmazie und Life Sciences zu verdanken. Der Pharmariese Roche war führend bei den schweizerischen Patentanmeldungen, gefolgt von ABB, Nestle und Novartis. Mit 956 Patenten pro Million Einwohner lag die Schweiz mit Abstand vor den Niederlanden, Schweden und Dänemark, die jeweils rund 400 Patente pro Million Einwohner anmeldeten.


António Campinos, Präsident des Europäischen Patentamts, sagt, die Schweiz unterscheide sich durch ihr starkes Wachstum im Patentwesen von anderen europäischen Ländern. „Dies unterstreicht das herausragende Innovationspotential des Landes, welches infolge des Anstiegs der Patentanmeldungen weiter wächst,“ stellt er fest. 


Das Bekenntnis zur Innovation demonstriert die Ausstellung für Erfindungen, einer alljährlichen Veranstaltung in Genf, wo Erfinder ihre Produkte Investoren vorstellen, und in der beeindruckenden Geschichte der Schweiz, die immer wieder neue Produkte auf den Markt bringt. Von hier aus begann der Siegeszug des modernen Reißverschlusses (bekannt als Spiralreißverschluss), des Klettverschlusses, von weißer Schokolade und Müsli sowie des Roten Kreuzes in die ganze Welt - und natürlich nicht zu vergessen des Schweizer Messers. 


Kontinuierliche Investitionen in Start-ups und neue Technologien 


Die Schweiz setzte seit jeher auf Investitionen in Innovation, insbesondere bei Start-up-Unternehmen und neuen Technologien. Ein neuer Fonds von bis zu 500 Millionen Schweizer Franken zeugt von dieser Fokussierung auf den Unternehmergeist, wobei sich die Geldgeber des Schweizer Unternehmerfonds darum bemühen, die Lücke zwischen Start-up und etabliertem Unternehmen zu schließen. 2018 durchbrachen die Risikokapitalinvestitionen in Start-ups die Schwelle von 1 Mrd. Schweizer Franken, was einem Anstieg von 32% gegenüber 2017 entspricht. 


Die ICT-Investitionen stiegen um 120%, wobei Biotechnologie, Medizintechnik und das digitale Gesundheitswesen ebenfalls beträchtliche Investitionen erhielten. Der Finanzsektor ist seit langem Ziel von Investoren, wobei das sogenannte Zuger „Crypto Valley“ als einer der globalen Blockchain-Hotspots gilt und einen hohen Anteil an Start-ups sowohl im Finanzsektor als auch im Bereich IT-Sicherheit verzeichnet. 


Mit mehr als 300 Neugründungen pro Jahr in der Schweiz wird deutlich, dass die Innovationsbereitschaft im Land immer weiter zunimmt. Jährliche F&E-Investitionen in Höhe von 22 Milliarden Schweizer Franken sind ein weiterer Beweis dafür.


 Modernes Bildungskonzept 


Die Schweiz verfügt über einige der weltbesten Universitäten, wobei sowohl die ETH als auch die EPFL im Bereich der Robotik zu den besten der Welt gehören. Laut World University Rankings 2019 ist die ETH Zürich weltweit das zweitbeste Institut für Informatik, wobei das Know-how dank staatlicher Finanzierung von Forschung und Entwicklung zwischen den Hochschulen und den Unternehmen in ihrer Umgebung problemlos transferiert werden kann. 


Der Fokus auf Bildung lässt sich bis in die Grundschulen zurückverfolgen, wo neue Lehrmethoden Teil der täglichen Routine sind und der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Kompetenzen - im Gegensatz zu bloßem Fachwissen - liegt. Das Programm „Lehrplan 21“ ist Teil hiervon. Das Curriculum für die deutschsprachige Schweiz präzisiert nicht nur die zu erlernenden Inhalte, sondern auch die Kompetenzen, welche die Schülerinnen und Schüler erwerben sollen, wobei der Fokus auf Lernstrategien und das Lösen von Problemen gesetzt wird. Auf ihrem Weg durch das Schulsystem treffen die Schülerinnen und Schüler möglicherweise auf das schweizerische Berufsbildungssystem, das eine an der Nachfrage nach beruflicher Qualifikation und den verfügbaren Arbeitsplätzen orientierte Ausbildung vorsieht. Angesichts einer der niedrigsten Raten von Jugendarbeitslosigkeit in Europa macht sich der fortschrittliche Ansatz der Schweiz in der Aus- und Weiterbildung deutlich bezahlt. 


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